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Aus der Gemeinderatssitzung vom 26.07.2021: Denkmalschutz verzögerte Start der Heckerhaus-Sanierung

Inzwischen sind alle Denkmalfragen geklärt – Rat vergab auch Gebäudereinigungsarbeiten


Angelbachtal. (ram) Mit der Sanierung des Friedrich-Hecker-Geburtshauses soll demnächst begonnen werden. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat jetzt für die Ausschreibung der Arbeiten aus. Zwar hatten die Bürgervertreter schon 2019 darüber beraten, doch waren noch „diverse denkmalschutzrechtliche Fragestellungen“ zu klären.  Es sei wichtig, dieses Ortsbildprägende Gebäude wieder instand zu setzen, machte Bürgermeister deutlich. Junge-Liste-Gemeinderat Lukas Del Monego erinnerte noch einmal an die Begehung des Gebäudes: „Es ist klar, dass etwas gemacht werden muss“, stellte er fest.
Von Grund auf saniert werden soll vor allem die rechte Gebäudehälfte, die schon lange leer steht. Erneuert werden muss dabei die gesamte Gebäudetechnik, die schon Jahrzehnte alt ist. Aber auch an der Fassade sind Maßnahmen geplant. Aktuell geht der Architekt von rund 700.000 Euro Baukosten aus, knapp 20.000 Euro mehr als im Jahr 2019.
Ähnliche Preissteigerungen mussten die Bürgervertreter auch bei der Vergabe von Gebäudereinigungsarbeiten an ein Reinigungsunternehmen feststellen. Hier geht es beispielsweise um die Reinigung der Sonnenberghalle, der Mensa und des Jugendzentrums sowie verschiedene Glasreinigungsarbeiten, die nur einmal jährlich durchzuführen sind.
Erst Nachtragsverhandlungen brachten offensichtlich ein akzeptables Ergebnis zustande, wie den Ausführungen von Bürgermeister Frank Werner zu entnehmen war. Doch über die Preise durfte in öffentlicher Sitzung aufgrund der Vergabevorschriften nicht gesprochen werden.
Unklar blieb somit für die Zuhörer, welche Kosten die Bürgervertreter mit ihrer einstimmigen Entscheidung genehmigten. Klar wurde nur so viel: Die Grundlage für die Entlohnung des Reinigungspersonals sei der Tarifvertrag, so Bürgermeister Werner auf Nachfrage von SPD-Gemeinderat Frank Reinbold, der wissen wollte ob sichergestellt ist, dass von der Reinigungsfirma wenigstens der Mindestlohn bezahlt werde.


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