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Aus der Gemeinderatssitzung vom 23.04.2018: Bewegungsparcours soll neben Spielplatz und Volleyballfeld entstehen

Gemeinderat stimmt für erweiterte Geräteauswahl – Auch andere Gemeinden planen Calisthenics-Anlagen

Angelbachtal. (ram) Ein neuer Bewegungsparcours soll nach der einstimmigen Entscheidung des Gemeinderats in der Ortsmitte, neben Spielplatz und Beachvolleyballfeld entstehen. Imitiert wurde das Projekt vom LEADER-Förderprogramm, auch andere Gemeinden hatten inzwischen ihre Beteiligung zugesagt: In Waibstadt, Östringen, Eppingen, Ittlingen und Gemmingen sollen sogenannte Calisthenics-Anlagen entstehen.
Calisthenics ist eine Form des körperlichen Trainings im Außenbereich. Dabei wird für die Übung das eigene Körpergewicht genutzt, unterstützt durch spezielle Trainingsgeräte, war in der Ratssitzung zu erfahren. Diese Anlagen können mit Anbauten und weiteren Geräten auch von älteren Mitbürgern genutzt werde, die vor allem die Koordination und das Gleichgewicht trainieren. Die geplanten Geräte sind im Wesentlichen aus wetterfestem Aluminium oder Stahl gefertigt.
Eine Abfrage bei den sportlichen Vereinen war auf großes Interesse gestoßen, berichtete Bürgermeister Frank Werner, auch in den Schulsport könne die Anlage zur Abwechslung einbezogen werden.
Zur Diskussion stand eine reine Calisthenics-Anlage mit Schrägbank und Suspensions-Ringen plus Slackline zu errichten, die vor allem eine jüngere Zielgruppe ansprechen würde. Entschieden wurde von den Räten aber für die erweiterte Anlage, die zusätzlich mit Balancierstrecke und Trimm-Fit-Gerät alle Generationen ansprechen soll.
Die Kosten der Geräte liegen für die große Variante bei rund 50.000 Euro. 48,6 Prozent davon werden als Zuschuss aus dem LEADER-Programm beigesteuert, so dass die Kosten für die Gemeinde nur bei rund 25.700 Euro liegen, dazu kommen die Geländearbeiten, die der Gemeindebauhof übernehmen soll.
Diskutiert wurde von den Räten der Standort für die Anlage, ein Vorschlag war die schattige Grünfläche neben der Sonnenberghalle, die allerdings beim Pfingstmarkt für Vereinszelte genutzt werde. Vom Bürgermeister wurde die Wiese zwischen Kinderspielplatz und Kinderkrippe vorgeschlagen, für die letztendlich auch entschieden wurde. Roland Lang hinterfragte in diesem Zusammenhang auch, ob Beschattung beispielsweise durch Sonnensegel für Kinderspielplätze geplant und in diesem Rahmen installiert werden könnten. Diese stünden nicht im Zusammenhang mit dem Bewegungsparcours, so der Bürgermeister, prüfen werde man die Möglichkeiten aber.
Etwas skeptisch waren die Räte, was die Nutzung der Anlage und das Training in aller Öffentlichkeit anging, was sicher den ein oder anderen abschrecken würde. Jedoch gäbe es inzwischen Erfahrung aus verschiedenen anderen Gemeinden, so Werner. Die Geräte würden rege genutzt. Vorstellen könnte man sich auch Einführungsveranstaltungen, um die Geräte und deren Nutzung zu erklären. Auch Tafeln neben den Geräten seien geplant.


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