Jugendliche zeigten großes Interesse am Gemeindegeschehen
Rund 60 Teilnehmer diskutierten bei Jugendforum – Bessere Busanbindung und Drogeriemarkt als Vorschläge
Angelbachtal. (ram) Das Vereinsheim kam an seine Kapazitätsgrenze, die bereitgestellten Brezeln reichten bei weitem nicht, doch die Bilanz war durchweg positiv: Rund 60 Jugendliche kamen auf Einladung der Gemeinde jetzt zum ersten Jugendforum zusammen, und diskutierten mit Bürgermeister Frank Werner und dem Leiter des Jugendzentrums, Fabian Spieß rund eineinhalb Stunden über die Gemeindeentwicklung.
Als der Gemeinderat sich vor einigen Wochen mit dem Jugendforum befasst hatte, stand die Befürchtung im Raum, dass es von den einzuladenden Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren kaum Resonanz geben werde. Diese Befürchtungen erwiesen sich jetzt als unbegründet. Gekommen waren Jugendliche aus dem gesamten Altersbereich, etwas mehr Jungs als Mädchen, viele von ihnen besuchen das Östringer Schulzentrum.
Zunächst gab Bürgermeister Frank Werner seinen Gästen einen Einblick in die aktuellen Gemeindethemen, die von der Fusion der Sportvereine samt Sportflächenkonzept, dem Glasfaserausbau für schnelles Internet über das Klimakonzept der Gemeinde bis hin zu den Straßen- und Leitungssanierungen reichen.
Eine Kernfrage des Forums war, wie eine zukünftige Jugendbeteiligung aussehen könnte. Die Resonanz zum Vorschlag einen Jugendgemeinderates war verhalten, so dass Bürgermeister Frank Werner eine jährliche Veranstaltung anbot, bei der er wie diesmal einen Überblick über die Gemeindethemen geben werde, und die Jugendlichen auch ihre Wünsche und Probleme vorbringen können.
Dies geschah diesmal sehr konstruktiv, wie der Bürgermeister anschließend erklärte. Zuvor hatte er im Gemeinderat deutlich gemacht, dass das Jugendforum keine „Wünsch dir was Veranstaltung“ werden solle.
Vorgeschlagen wurde von den Jugendlichen unter anderem eine Bushaltestelle am Eichtersheimer Ortsausgang für den Schulbusverkehr Richtung Östringen. Bemängelt wurde die Busverbindung nach Wiesloch, die nach 20 Uhr keinen Bus mehr vorsehe. Auch die aktuell im Umbau befindliche Straßenbeleuchtung kam zur Sprache, von „dunklen Ecken“ berichteten Jugendliche. Einen beleuchteten Abend wünschte man sich auf einem Bolzplatz in Gemeindegebiet. Angeregt wurde außerdem, einen Drogeriemarkt am Ort einzurichten.