Sanierungsmaßnahmen führen zu Gebührenanpassungen
Für das Jahr 2019 steigen die Kosten für Wasser und Abwasser aber noch nicht – Leitungsnetz über 100 Jahre alt
Angelbachtal. (ram) Gute Nachrichten für die Bevölkerung: Die Wasser- und Abwassergebühren müssen im kommenden Jahr nicht angehoben werden. Einstimmig beschloss der Gemeinderat jetzt die Beibehaltung der Gebühren, nachdem Rechnungsamtsleiter Peter Horsinka den Jahresabschluss für das Jahr 2017 vorgestellt und auch über die anstehenden Maßnahmen berichtet hatte. Rund 122 Liter Trinkwasser pro Einwohner und Tag seien im Jahr 2017 verbraucht worden, der Gesamtverbrauch lag bei rund 225.000 Kubikmetern. Für das laufende Jahr rechnet Horsinka mit einem deutlich höheren Wasserverbrauch, bedingt durch die lange anhaltende Trockenheit.
Größere Wasserrohrbrüche und Sanierungsmaßnahmen in den letzten Jahren sorgten zum Jahresende 2017 zu einem Verlustvortrag von rund 80.000 Euro. „Wir müssen kostendeckend arbeiten“, gab der Rechnungsamtsleiter zu bedenken und verwies auf die Gebührenerhöhung um 14 Cent zum Jahresbeginn 2018.
Da auch derzeit Sanierungsarbeiten an den über 100 Jahre alten Wasserleitungen in der Michelfelder Brunnen- und Wilhelmstraße laufen, und für das kommende Jahr in der Eichtersheimer Hauptstraße vorgesehen sind, dürfte mit weiteren Anpassungen der Gebühren zu rechnen sein. Jedoch zeigen sich die Auswirkungen erst, sobald die Abschreibungen zu laufen beginnen, so Peter Horsinka.
Ähnlich wie beim Wasser- sieht es beim Kanalnetz aus: Auch hier laufen an verschiedenen Stellen Sanierungsmaßnahmen, was auch dort zwangsläufig zu Preisanpassungen führen werde. Zuletzt erhöht hatte der Rat die Abwassergebühren zum 01.01.2014.
Nach den einstimmigen Beschlüssen bleiben die Gebühren für das Jahr 2019 unverändert bei 2,04 Euro (incl. Mehrwertsteuer) je Kubikmeter Frischwasser, die Schmutzwassergebühr liegt bei 2,18 Euro je Kubikmeter, die Niederschlagswassergebühr bei 0,28 je Quadratmeter.