Baumaßnahmen an Bruchsaler Straße gehen zügig voran – Zuschuss für Schützenverein
Angelbachtal. (ram) Neben den Flächen für Windkraftanlagen (wir haben berichtet) hatte sich der Gemeinderat bei seiner jüngsten Zusammenkunft in der Sonnenberghalle mit einem bunten Themenmix zu befassen. Alle Tagesordnungspunkte wurden einstimmig genehmigt und dabei kaum diskutiert.
Die Straßenbeleuchtung soll in den nächsten Monaten komplett auf energiesparende LED-Technik umgestellt werden. Rund 60 Prozent der Lampen wurden bereits im Jahr 2018 umgebaut, damals konnte die Gemeinde von einem 155000 Euro Zuschuss profitieren. Die aktuellen Förderprogramme seien jedoch mehrfach überzeichnet, so Rechnungsamtsleiter Peter Horsinka, so dass frühestens 2025 mit einer Bezuschussung zu rechnen sei. Möglich wäre bei Kosten von rund 200000 Euro ein Zuschuss in Höhe von etwa 40000. Da mit den neuen Lampen Stromkosten von 32300 Euro pro Jahr einzusparen seien, schlug Horsinka vor, den Umbau ohne Förderprogramm direkt vorzunehmen zu lassen. Damit können auch CO²-Emission durch den geringeren Energiebedarf deutlich verringert werden.
Die Stellplatzsatzung, an der seit einigen Monaten gearbeitet wird, wird nochmals öffentlich ausgelegt. In der ersten Offenlage war vom Baurechtsamt des Kreises eine Änderung angeregt worden, die nun teilweise eingearbeitet wurde. Die Eingabe eines Bürgers, der Probleme bei der Umsetzung im alten Ortskern befürchtet, konnte entkräftet werden. Dort gelte der Bestandsschutz, so Susanne King vom Gemeindebauamt. Erst bei größeren Baumaßnahmen wie der Umnutzung einer Scheune in Wohnraum oder bei Neubauten greife die Satzung, die dann je nach Größe der Wohneinheiten einen oder zwei Stellplätze vorschreibt.
Für die frisch sanierte Mühlwaldhalle vergab der Rat die Aufträge zur Beschaffung von Stühlen und Tischen. Um die Bestuhlung der beiden gemeindeeigenen Hallen flexibel nutzen zu können, wurde versucht, die gleiche Möblierung wie in der Sonnenberghalle noch einmal zu beschaffen. Bei den Stühlen gibt es das Modell noch, bei den Tischen musste jedoch auf eine Alternative ausgewichen werden. Rund 34000 Euro kostet die Beschaffung der 200 Stühle und 33 Tische.
Der Schützenverein kann mit einem Zuschuss von etwa 30000 Euro rechnen. Er plant eine umfassende Sanierung im Schützenhaus am Eichtersheimer Ortsrand. Vorgesehen sei der Austausch der Fenster, die Umstellung der Heizung und die Instandsetzung des Langwaffenstandes. Die Kosten wurden aktuell auf knapp 100000 Euro beziffert. Entsprechend dem Förderantrag und den Zuschussrichtlinien der Gemeinde wurde eine Förderung von 30 Prozent der Baukosten genehmigt.
Die Straßensanierung in der Bruchsaler Straße (B292) gehe zügig voran, erklärte Bauverwaltungsleiter Daniel Oestrich bei den Bekanntgaben. Direkt nach Pfingsten wurde der zweite Bauabschnitt bis zum Ortsausgang begonnen. Nach Vorbereitungen an den Randsteinen wird derzeit die Asphaltdecke eingebaut. Restarbeiten und Pflasterarbeiten an den Gehwegen sind in der kommenden Woche geplant. Gleichzeitig sollen die Reparaturarbeiten am Deckel des Abwasserbauwerks beginnen, der bei Fräsarbeiten im ersten Bauabschnitt beschädigt worden war. Etwa drei bis vier Wochen sind dafür derzeit veranschlagt, so Bürgermeister Frank Werner auf Anfrage unserer Zeitung. Somit kann die Baumaßnahme voraussichtlich kurz vor den Sommerferien abgeschlossen werden.
