Verschiedene Themen beschäftigten den Gemeinderat – B39 soll an Unfallschwerpunkten aufgeraut werden
Angelbachtal. (ram) Gleich zwei hölzerne Fußgängerbrücken am Angelbach müssen aufgrund von Schäden ausgetauscht werden. Darüber informierte Bürgermeister Frank Werner jetzt die Gemeinderäte, die sich bereits in den Haushaltsberatungen mit den Brücken befasst und 80.000 Euro eingeplant hatten. Konkret veranschlagt sind jetzt 36.000 Euro für die Brücke im Bereich der Eichtersheimer Jenne-Mühle am Fahrradweg. Die Kosten für die Brücke zwischen Industriestraße und Hildastraße im Michelfeld werden auf 33.000 Euro geschätzt. Eingebaut werden sollen jeweils Stahlkonstruktionen, beplankt mit Holzbohlen, so Bauverwaltungsleiter Daniel Oestrich. Die Arbeiten sollen zeitnah ausgeschrieben und noch im Dezember vergeben werden.
Erneut kamen in den Mitteilungen und Anfragen des Rates auch die Umleitungen aufgrund der gesperrten Hauptstraße ins Gespräch. Von den zuständigen Behörden wurde inzwischen zugesagt, dass die Kreisstraße zwischen Östringen und Mühlhausen in die überörtliche Umleitung mit einbezogen werden kann. Notwendig war hierzu auch eine Stellungnahme des Karlsruher Landratsamtes. Weiter verwies der Bürgermeister auf Geschwindigkeitskontrollen, die im Bereich der Umleitungsstrecken innerhalb der Wohngebiete, auch mit Hilfe eines „Blitzer-Anhänger“ durchgeführt werden. Mit diesem sei es auch möglich, Lastwagen aufzunehmen, die sich nicht an das LKW-Fahrverbot hielten.
Außerdem erfasse man Fahrzeug-Geschwindigkeiten und Fahrzeuganzahl mit Hilfe von vier gemeindeeigenen Messgeräten. Erste Auswertungen zeigten zwar eine deutlich höhere Verkehrsbelastung als vor der Sperrung, so Werner, allerdings verteilten sich die Fahrzeuge gut auf die verschiedenen Umleitungsstrecken.
Auch zu den gehäuften Unfällen auf der Bundesstraße 39 zwischen Eichtersheim und Mühlhausen ging Bürgermeister Frank Werner ein. Hier gebe es seitens des Polizeipräsidiums den Vorschlag, den Fahrbahnbelag aufzurauen. Eine weitere Reduzierung der Geschwindigkeit unter das aktuell geltende Tempo 70 km/h sei keine Lösung, betonte Werner. Man habe beim zuständigen Amt nochmals interveniert, so dass die Arbeiten am Fahrbahnbelag zügig vorgenommen werden.
Aus dem Gemeinderat fragte Sascha Bertich an, wie es um die Planung eines öffentlichen W-LAN-Netzes, besonders im Bereich der Sonnenberghalle stehe. Hierzu habe sich die Gemeinde um einen EU-Gutschein beworben, welchen man inzwischen erhalten habe, erklärte Paul Merwarth, der dieses Thema im Hauptamt bearbeitet. Mit dem Geld solle das W-LAN-Netz, welches aktuell nur im Bereich des Friedrich-Hecker-Platzes und in Teilen des Schlossparks verfügbar ist, im Bereich der Sonnenberghalle, dem Festplatz sowie im hinteren Schlossparkbereich ausgebaut werden. Eine konkrete Planung dazu folge noch.