Über 400.000 Euro fließen 2019 ins Wassernetz
Zahlreiche Baumaßnahmen werden zu Gebührenanpassungen führen – Für 2019 bleibt der Wasserpreis konstant
Angelbachtal. (ram) Mit einem Verbrauch von 218.000 Kubikmetern Wasser rechnet Kämmerer Peter Horsinka für das Jahr 2019. Dem Gemeinderat stellte er jetzt den Haushaltsplan der Wasserversorgung vor. Unverändert sollen die Wassergebühren bei 1,91 Euro (netto) pro Kubikmeter bleiben, dies hatte der Rat bereits im Oktober 2018 festgelegt. Jedoch müsse ein Verlust von etwa 80.000 Euro aus den zurückliegenden Jahren ausgeglichen werden, so der Rechnungsamtsleiter. Für das Jahr 2018 rechnet er mit einem Überschuss von rund 43.000 Euro, Hauptursache dafür ist ein höherer Wasserverbrauch durch den heißen Sommer. Auch für 2019 rechnet Horsinka – trotz einem Planansatz von 70.000 Euro für die Leitungsnetzunterhaltung mit einem leichten Überschuss, wie er erklärte.
Im Vermögensplan der Wasserversorgung sind Investitionen von 487.300 Euro vorgesehen. Beinhaltet ist darin die Restfinanzierung für den Wasserleitungstausch in der Brunnenstraße und der Wilhelmstraße, die Erneuerung der Wasserleitung in der Hauptstraße und die Planung des Austauschs der Leitung in der Friedhofstraße. Auch die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges ist vorgesehen, der derzeit vom Wassermeister genutzte Kleinbus sei bereits zwölf Jahre alt.
Da die Wasserversorgung über kein eigenes Kapital verfügt, müssen die Investitionen wesentlich über Darlehen finanziert werden. Deshalb ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 400.000 Euro vorgesehen. Die Abschreibung der Leitungen erfolge über 40 Jahre und werde samt Zinsen auf die Wassergebühren der kommenden Jahre umgelegt. Als Richtwert nannte Peter Horsinka 1,6 Cent pro Kubikmeter, die sich je 100.000 Euro an Investitionen ergebe. Jedoch laufen regelmäßig auch Abschreibungen aus, so dass sich auch eine Reduzierung der Kosten ergäbe, die in den Wassergebühren berücksichtig wird.