Bericht zur Arbeit im Gemeinderat – Inzwischen stehen auch Terrasse und Grill zur Verfügung – Zwei Öffnungstage pro Woche
Angelbachtal. (ram) Seit Januar 2010 gibt es in Angelbachtal ein kommunales Jugendzentrum im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus. Seit 2013 wird dieses von Fabian Spieß geleitet, der jetzt dem Gemeinderat einen Einblick in die Geschehnisse der vergangenen zwei Jahre gab.
Rund acht bis 25 Kinder und Jugendliche zwischen elf und 20 Jahren besuchen das Jugendzentrum pro Öffnungstag, so Fabian Spieß, der im Hauptberuf Lehrer in einer benachbarten Gemeinde ist. Geöffnet ist das Jugendzentrum immer montags und donnerstags von 16 bis 19:30 Uhr, also insgesamt sieben Stunden pro Woche.
Bei seiner Eröffnung im Jahr 2010 war der Jugendraum gleichzeitig noch der Kameradschaftsraum der Feuerwehr, die kurze Zeit später in ihr neues Quartier zog. Am Gebäude folgte eine Dachsanierung, die den Betrieb aber nur wenig beeinträchtigte. Als im Jahr 2016 dann die ehemalige Fahrzeughalle in eine Mensa umgebaut, und im Gebäude auch Elektrik, sanitäre Anlagen, Heizungen und Fenster erneuert wurden, musste das Jugendzentrum für ein gutes Jahr ins Vereinsheim umziehen.
Zu Jahresbeginn 2017 konnte das „JUZ“ dann wieder ins renovierte Gebäude zurückkehren, neben dem auf Wunsch der Jugendlichen vom Gemeindebauhof auch eine kleine Terrasse angelegt wurde. Auch ein Grill steht inzwischen zur Verfügung, so Fabian Spieß.
Inhaltlich versteht sich das Jugendzentrum „Place2Be“, wie der Name auch neben der Eingangstür groß zu lesen ist, als offener Treff für Kinder und Jugendliche. Entsprechend gebe es auch kein starres Programm. Kommen und gehen können die Jugendlichen während der Öffnungszeiten wann sie möchten. Das Programm werde meist spontan entschieden, je nach den Wünschen der Jugendlichten. Zur Verfügung stehen auch jede Menge Spiele, Tischkicker oder Billard und eine Internetecke. Mit Pizza, Snacks und alkoholfreien Getränken ist auch für ein kleines Verpflegungsangebot gesorgt.
Größere Veranstaltungen wie Grillfest, der Weihnachtsmarktstand oder auch ein geplanter Besuch der Eishalle werden zusammen mit den Jugendlichen bei „JUZ-Konferenzen“ geplant.
Rund zwei Drittel der Jugendlichen stammen aktuell aus Angelbachtal, so Fabian Spieß, die Restlichen kommen aus den umliegenden Sinsheimer Ortsteilen. Meist besuchen sie die Angelbachtaler Werkrealschule. Teilweise handelt es sich auch um Flüchtlingskinder, die im Jugendzentrum schnell integriert wurden und auch neue Freunde fanden, so Spieß. Natürlich sei er auch Ansprechpartner für die Jugendlichen bei Problemen, stehe im Kontakt mit der Schule und unterstütze auch schon Mal bei den Hausaufgaben. Dankesworte an Fabian Spieß gab es für die Arbeit im Jugendzentrum und für den ausführlichen Bericht neben dem Bürgermeister auch vom Gemeinderat.
Aufgrund fehlender Nachfrage eingestellt wurde vor einiger Zeit der „Kids-Treff“ für Kinder der ersten bis vierten Schulklasse, wie Bürgermeister Frank Werner auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Bastelangebote standen dabei im Vordergrund.