Dendrologischer Rundgang, ein Projekt der Gemeinde Angelbachtal.de

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Silberahorn

Acer saccharinum

Beschreibung

Der Silber-Ahorn wächst als laubabwerfender Baum und kann Wuchshöhen von bis zu 36 Metern erreichen. Seine Rinde ist glatt und grau gefärbt. Meistens ist er allerdings eher niedrigwüchsig und buschig verzwieselt. Er trägt überhängende Zweige, dabei kann er am Stamm zahlreiche Wasserreiser und Schösslinge ausbilden.

Die 7 bis 14 Zentimeter breiten Laubblätter sind – wie für Ahorne typisch – tief lappig eingeschnitten und doppelsägezähnig. Der Name rührt von der silbrig grauen Blattunterseite. Im Herbst zeigen die Blätter Farben aus einem weiten Spektrum von gelb bis dunkelrot.

Die Blütezeit liegt im Februar bis März vor dem Ausbruch des Laubes. Die Blüten stehen in dichten Büscheln. Die für Ahorn-Arten typischen Flügelfrüchte besitzen bei dieser Art einen 3,5 bis 5 Zentimeter langen Stiel und gebogene, weit ausspreizende Flügel. Bereits im Juni fallen diese Früchte einzeln ab und keimen noch im gleichen Jahr.

Herkunft/Verbreitung

Der Silber-Ahorn ist über weite Teile des Tieflandes im Osten Nordamerikas verbreitet. Er ist dort charakteristisch für die Ulmen-Silberahorn-Auenwälder (Ulmo-Aceretalia saccharini).

In den gemäßigten Breiten wird der Silber-Ahorn als Zierpflanze in Gärten, Parks und an Straßen verwendet.

Nutzung: Im Ursprungsland wird der im Frühjahr zu den Zweigen aufsteigende Saft für die Zuckergewinnung (Ahornsirup) verwendet, ähnlich wie beim Zucker-Ahorn (Acer saccharum). Imker schätzen die Blüte des Baumes auch in Deutschland als exzellente Bienenweide zu winterlicher Jahreszeit wegen des sehr hohen Nektargehaltes der Wertungsstufe 4. Zur Blüte im Februar/März findet man häufig hohe Honigbienen-Dichten in den Baumkronen.

Das Holz des Silber-Ahorns geht neben dem des Rot-Ahorns (Acer rubrum) in Nordamerika als "American soft maple" in den Handel und wird im Möbelbau und zur Furnierherstellung genutzt.